• Zertifizierung bedeutet bislang nicht Überwachung

    Der Europäische Gerichtshof hat sein Urteil zur Haftung bei minderwertigen Brustimplantaten gefällt. Für betroffene Trägerinnen bedeutet die Entscheidung, dass ein Schadenersatz in immer weitere Ferne rückt.

    Von Martin Wortmann

    LUXEMBURG. Im Streit um die Haftung des TÜV Rheinland für die mangelhaften Brustimplantate des französischen Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP) hat der TÜV einen Zwischenerfolg erzielt. Wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg entschied, musste der TÜV bei dem Hersteller keine unangemeldeten Inspektionen durchführen, keine Geschäftsunterlagen sichten und auch das Endprodukt nicht prüfen. Die Aussicht betroffener Frauen auf Schadenersatz ist damit gering. Inzwischen wurden in Deutschland die Zertifizierungsvorgaben für Medizinprodukte verschärft.

  • Künstlicher Arm bald so gut wie biologischer

    Eine Armprothese so zu bewegen wie das eigene Fleisch und Blut – Forscher aus London und Göttingen sind dem einen wichtigen Schritt näher gekommen.

    Von Thomas Müller

    GÖTTINGEN. Es scheint halbwegs zu klappen: Wenn Armamputierte daran denken, ihren künstlichen Unterarm zu drehen, dreht er sich, wenn sie die Hand öffnen und schließen wollen, tut sie das, auch lässt sich der Unterarm über einen Ellenbogen aus Plastik und Metall heben und senken. Für viele Patienten mit Amputationen könnte dies ein gewaltiger Fortschritt sein. Zwar gab es auch bislang schon myoelektrische Prothesen, mit Gedankensteuerung hatten diese jedoch wenig zu tun.

  • Fleischlose Rezepte: Soja-Ćevapčići

    Soja-Granulat nach Packungsangabe einweichen. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Thymian und Petersilie fein hacken. Zwiebeln, Knoblauch und Kräuter an das Sojagranulat geben, mit Salz, Pfeffer und scharfem Paprikapulver pikant abschmecken.

  • Saunieren mit Hypertonie – so geht`s!

    Wenn die Bedingungen stimmen, ist ein Saunagang für Hypertoniker kein Problem – und hat auch einen gesundheitlichen Nutzen.

    HEIDELBERG. Viele Menschen mit Hypertonie sind verunsichert, ob sie in die Sauna gehen dürfen. Ein Experte der Deutschen Hochdruckliga (DHL) erklärt, was Patienten beachten sollten.

  • Diabetes-Risiken sind alarmierend häufig

    Mehr als 21.000 Passanten in Einkaufszentren haben in den vergangenen zehn Jahren bei der Aktion "Gesünder unter 7" ihr Diabetes-Risiko abklären lassen. Die Ergebnisse sind dramatisch.

    Von Wolfgang Geissel

    NEU ISENBURG. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung in Deutschland hat ein hohes Risiko für Typ-2-Diabetes oder einen unerkannten manifesten Diabetes. Das belegen die Daten von bundesweit 21.055 Passanten in 45 Einkaufszentren, die binnen zehn Jahren bei der Diabetes-Aufklärungsaktion "Gesünder unter 7" von Sanofi erhoben worden sind (Cardiovasc Endocrinol 2017, 6: 48).